Christian Jacob

CDU/FDP-Kreistagsfraktion punktet zur Juni Kreistagssitzung

CDU/FDP-Kreistagsfraktion punktet zur Juni Kreistagssitzung

Zur Kreistagssitzung am 30. Juni 2021 konnte sich die CDU/FDP-Kreistagsfraktion mit einem Antrag zur medizinischen Versorgung im Landkreis Gotha durchsetzen. In dem Antrag, der in einer fachlich fundierten Rede von Fraktionsmitglied Jürgen Ehrlich (FDP) eingebracht wurde, ging es darum, dass im Landkreis Gotha künftig ein Runder Tisch zur Hausarzt- und Facharzt-Versorgung im Landkreis Gotha organisiert werden soll. Neben dem Landrat sollen Vertreter des Sozialministeriums, der Krankenhäuser und Kassenärztlichen Vereinigung beraten, wie angehende Mediziner sich im Kreis niederlassen können. Das soll dazu beitragen, der Überalterung in dem Berufsstand entgegenzuwirken.

Da die Bedarfsplanung nicht unmittelbar von der Kreisverwaltung beeinflusst werden kann, muss der Fokus auf Unterstützung der Nachwuchsgewinnung liegen, so der Antrag der CDU/FDP-Kreistagsfraktion. Dabei soll sich nicht nur auf die Uni Jena konzentriert werden. Auch eine Zusammenarbeit mit der Stiftung zur Förderung der ambulanten Versorgung zur Errichtung von Stiftungspraxen ist dabei ein denkbarer Weg.

Fraktionschef Christian Jacob plädierte während der Kreistagssitzung ebenfalls für eine Beschlussfassung des Antrags, um auch auf Kreisebene das Thema medizinische Versorgung im ländlichen Raum voranzutreiben. Der Antrag wurde letztlich mit 16 JA-Stimmen, bei 15 NEIN-Stimmen und 6 Enthaltungen beschlossen.

Ein weiteres Thema war die Entwicklung des Inselsbergs. Der Kreistag beschloss mit einer sehr deutlichen Mehrheit, dass sich der Landkreis Gotha an der touristischen Entwicklung des Inselsbergs beteiligen wird. Dies gilt sowohl finanziell als auch planerisch.

CDU-Kreischef Hans-Georg Creutzburg, auch Ratsmitglied in Bad Tabarz, verwies während seiner Rede auf Fördersätze von bis zu 90%, die für die gemeinsame Projektentwicklung der Anrainerkommunen und des Landes in Aussicht stehen. Für den Landkreis Gotha entstehen somit vor allem enorme finanzielle Vorteile bei der Sanierung der Kreisstraße K10. Müsste der Landkreis den Straßenbau alleine schultern, wären allein die Planungskosten so hoch, wie in der gemeinsamen Projektentwicklung nun der Eigenanteil des Landkreises sein wird.

Creutzburg betonte, dass die „riesengroße Chance“ zur Entwicklung des Inselsberges jetzt ergriffen werden muss. Kommt die Entwicklung der geplanten Inselsberg Erlebniswelt zum Abschluss, kann der Inselsberg zum zukünftigen „Tor für den Thüringer Wald“ werden.